Heute morgen begrüßte mich 70-Kilo-Hund Buddy schon auf dem Weg in die Küche jaulend und sichtlich bewegt, und nachdem ich mein Frühstück, das heute wegen dem Zeitdruck nur aus vier Scheiben "Brot" bestand, in mich gestopft hatte, tröstete ich ihn ein wenig. Grund für den ganzen Trubel war, dass mein Host Jeff seit heute drei bis vier Tage außer Haus ist, und dieser heute morgen früh losfahren wollte - ohne Buddy - der bleibt bei Jeff's Tochter. Seit heute morgen ist das Haus abgeschlossen, und auch die Tochter die auf dem Nachbargrundstück wohnt hat Hausverbot (ich gebe jetzt aber keinen Einblick in die Familiensituation á la "Familien im Brennpunkt"). Das funktioniert, weil die WWOOFer-Wohnwagen leider nicht ins Haus gepasst haben, und deshalb im Garten bleiben mussten, und wir auch ein Außenbad, einen Außenkühlschrank und ein Außenwaschbecken haben. Auf der Außengefriertruhe, die natürlich abgeschlossen ist, steht jetzt unsere provisorische Küche: Eine mobile elektrische Herdplatte und ein alter Wasserkocher und Toaster, ein Teil von den Konserven, die eigentlich für den 3. Weltkrieg aufgehoben werden sollten, Müsli, Tee, Milch, Eier, Fertignudeln... was man halt so braucht, um sich drei Tage lang ausgesprochen gesund zu ernähren. Beschweren will ich mich aber nicht, denn es ist sowieso schon ein bemerkenswertes Vertrauen, dass Jeff Till und mich hier so lange alleine lässt, auch wenn wir nicht ins Haus dürfen. Arbeiten müssen wir auch nur zwei Stunden pro Tag. Die Aufgabe: Die Zerstörung jeglichen Unkrautes auf dem gesamten Grundstück. Wir haben also genug zu tun.
Silvester werden wir also aller Voraussicht nach auch zu zweit hier verbringen, aber angeblich haben das Café in Granity und der Pub im Nachbarort Ngakawau in der Silvesternacht (Morgen! Unglaublich...) geöffnet, und wahrscheinlich werden wir unser neues Jahr 2016, das für mich übrigens zwölf Stunden länger sein wird als für euch, sofern ihr in Deutschland bleibt, dort beginnen. Viel Feuerwerk oder Party wird es aber wahrscheinlich nicht geben, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn es muss ja nicht immer so viel los sein.
Heute Mittag haben Till und ich uns an einen zweiten Versuch, den Berg hinter Jeff's Haus (den ihr sicher schon auf meinen Bildern gesehen habt...) zu erklimmen, gewagt. Problematisch ist die Steigung, die deutlich über 100% liegt, und die dichte dschungelartige Bewaldung. Auf der Suche nach einem guten Aussichtspunkt zogen wir uns Baumstamm für Baumstamm nach oben, vorbei an den Tausenden Ranken und Ästen die sich uns in den Weg wuchsen, äh stellten. Als wir uns sicher waren fast oben angekommen zu sein wurde die Vegetation lichter und der Boden war hier scheinbar der perfekte Ort für ein Gras, das sehr gut in Beine schneiden konnte - ein Hoch auf kurze Hosen (meine langen hingen nass auf der Wäscheleine...)! Ernüchtert gaben wir auf, ohne einen wirklich guten Aussichtspunkt gefunden zu haben. Nur an einer Stelle konnte man südwärts auf den State Highway schauen, und es ist beachtlich, wie hoch wir gekommen sind! Letztendlich wurden wir aber doch in die (Sch)ranken gewiesen und machten uns auf unseren Weg zurück, auf dem wir auch noch ausversehen einen recht großen Felsbrocken lostraten, der sofort den steilen Hang herunterrollte, und schon nach zehn Metern einen beachtlich großen morschen Baum fällte. Dreißig Sekunden lang hörte man es rumpeln, und während ich ein Bisschen kichern musste, wurde Tills Mine mit jedem Aufschlagen des Steines etwas bleicher. Am Ende ist aber nichts passiert, und der Stein war unversehrt im kleinen Bach am Fuß des Berges gelandet, und wir hatten beim Abstieg noch viele Kerben in Bäumen zu bewundern. Da haben wir ja noch mal Stein, äh, Schwein gehabt! Genug Wortspiele für heute.
Gerade war ich noch mal eine Runde joggen, und auch wenn das heute nicht ganz so gut war wie die Male zuvor bin ich sehr froh, endlich wieder einen regelmäßigen Rhythmus gefunden zu haben. Und die schlechten Tage sind ja irgendwie auch die wichtigsten, da man mit ihnen am besten das Durchhalten lernt. Gleich machen wir uns ein knorkes Abendessen aus Dosenbohnen, und vielleicht gönnen wir uns ein Bisschen von dem Reis, der noch von gestern übrig ist. Delicious! Ich werde mich, sofern nichts sehr Besonderes passiert, in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr melden, und wünsche euch deswegen jetzt schon einen guten Rutsch (hier am Berghang geht das gut, falls jemand Interesse hat) Richtung 2016! Obwohl, eigentlich wünsche ich euch das nicht, denn Rutschen heißt ja meistens, dass es bergab geht... äh, dann wünsche ich euch einen steilen Weg in Richtung 2016! In diesem Sinne: Man liest sich auf der anderen Seite! Oder so. :)
Silvester werden wir also aller Voraussicht nach auch zu zweit hier verbringen, aber angeblich haben das Café in Granity und der Pub im Nachbarort Ngakawau in der Silvesternacht (Morgen! Unglaublich...) geöffnet, und wahrscheinlich werden wir unser neues Jahr 2016, das für mich übrigens zwölf Stunden länger sein wird als für euch, sofern ihr in Deutschland bleibt, dort beginnen. Viel Feuerwerk oder Party wird es aber wahrscheinlich nicht geben, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn es muss ja nicht immer so viel los sein.
Heute Mittag haben Till und ich uns an einen zweiten Versuch, den Berg hinter Jeff's Haus (den ihr sicher schon auf meinen Bildern gesehen habt...) zu erklimmen, gewagt. Problematisch ist die Steigung, die deutlich über 100% liegt, und die dichte dschungelartige Bewaldung. Auf der Suche nach einem guten Aussichtspunkt zogen wir uns Baumstamm für Baumstamm nach oben, vorbei an den Tausenden Ranken und Ästen die sich uns in den Weg wuchsen, äh stellten. Als wir uns sicher waren fast oben angekommen zu sein wurde die Vegetation lichter und der Boden war hier scheinbar der perfekte Ort für ein Gras, das sehr gut in Beine schneiden konnte - ein Hoch auf kurze Hosen (meine langen hingen nass auf der Wäscheleine...)! Ernüchtert gaben wir auf, ohne einen wirklich guten Aussichtspunkt gefunden zu haben. Nur an einer Stelle konnte man südwärts auf den State Highway schauen, und es ist beachtlich, wie hoch wir gekommen sind! Letztendlich wurden wir aber doch in die (Sch)ranken gewiesen und machten uns auf unseren Weg zurück, auf dem wir auch noch ausversehen einen recht großen Felsbrocken lostraten, der sofort den steilen Hang herunterrollte, und schon nach zehn Metern einen beachtlich großen morschen Baum fällte. Dreißig Sekunden lang hörte man es rumpeln, und während ich ein Bisschen kichern musste, wurde Tills Mine mit jedem Aufschlagen des Steines etwas bleicher. Am Ende ist aber nichts passiert, und der Stein war unversehrt im kleinen Bach am Fuß des Berges gelandet, und wir hatten beim Abstieg noch viele Kerben in Bäumen zu bewundern. Da haben wir ja noch mal Stein, äh, Schwein gehabt! Genug Wortspiele für heute.
Gerade war ich noch mal eine Runde joggen, und auch wenn das heute nicht ganz so gut war wie die Male zuvor bin ich sehr froh, endlich wieder einen regelmäßigen Rhythmus gefunden zu haben. Und die schlechten Tage sind ja irgendwie auch die wichtigsten, da man mit ihnen am besten das Durchhalten lernt. Gleich machen wir uns ein knorkes Abendessen aus Dosenbohnen, und vielleicht gönnen wir uns ein Bisschen von dem Reis, der noch von gestern übrig ist. Delicious! Ich werde mich, sofern nichts sehr Besonderes passiert, in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr melden, und wünsche euch deswegen jetzt schon einen guten Rutsch (hier am Berghang geht das gut, falls jemand Interesse hat) Richtung 2016! Obwohl, eigentlich wünsche ich euch das nicht, denn Rutschen heißt ja meistens, dass es bergab geht... äh, dann wünsche ich euch einen steilen Weg in Richtung 2016! In diesem Sinne: Man liest sich auf der anderen Seite! Oder so. :)