Nach acht Stunden Reise spuckt mich der Fernbus meines Vertrauens endlich auf die Straßen der Küstenstadt Mount Maunganui aus, und müde und mit scheinbar letzter Kraft zerre ich mein Gepäck über die Türschwelle der Pacific Coast Lodge, dem Working Hostel, dem ich nur die Problematik meiner Jobsuche anvertrauen möchte, und stolpere kurz danach über genau diese in den Eingangsbereich. Scharen junger Reisender, die mit ihren Handys und Laptops gequetscht auf den Stufen vor der Rezeption sitzen, beäugen mich kurz, und wenden sich dann wieder ihren Bildschirmen zu, als mich der italienische Spanier an der Rezeption mit gebrochenem Englisch begrüßt. Als erstes drückt er mir ein seitenlanges Begrüßungsformular in die Hand, und nachdem ich dieses mit vielen Informationen über mich gefüttert habe, mustert er es zweifelnd. „Du bist also wegen Arbeit hier?“ fragt er, und deutet auf meine Antwort zur Frage nach dem Grund meines Aufenthaltes. „Ja“ sage ich müde. „Die Kiwisaison beginnt aber erst in drei Wochen, bis dahin gibt es keine Jobs. Du kannst aber morgen noch mal mit dem Besitzer des Hostels reden, vielleicht...“ Ich seufze. Überrascht bin ich von dieser Antwort keineswegs, denn nach viel Recherche über die Branche der Working Hostels habe ich oft gelesen, dass Reisende mit vermeindlichen Jobs, die es bei der Ankunft gar nicht mehr gibt, angelockt werden, um die Betten zu füllen – vielleicht bin ich aber auch einfach zu erschöpft um noch genug Kraft für einige rebellierende Worte oder Gedanken aufzubringen. „Okay“ antworte ich, bezahle die ersten zwei Nächte und folge der Aushilfe auf der Tour durch das Hostel, die in dem Zimmer endet, in dem ich vier Nächte verbringen werde. Klimatisierte Luft strömt mir entgegen, was zunächst ein willkommener Kontrast zur schwülen Hostelluft ist, doch als ich das Zimmer näher begutachte würde ich im Falle einer anderen Unterkunftsoption dankend auf die Klimaanlage verzichten. Das Zimmer erinnert an einen Kellerraum – das einzige Tageslicht kommt durch ein winziges Fenster in der Decke des Raumes. Der kleine Raum ist bis zum Anschlag mit Hochbetten zugebaut, fünf an der Zahl, die nicht schlecht quietschen, wie ich bei meine späteren Versuch, einzuschlafen, herausfinden darf. Vorher muss ich aber noch schnell dem zehn Minuten entfernten Supermarkt einen Besuch abstatten, um mein Müsli morgen nicht trocken zu essen, und weil der gleich schließt, darf ich mich auch noch beeilen. Draußen ist es schon dunkel, und ich laufe im Licht der Straßenlaternen die Hauptstraße, an der das Hostel gelegen ist, entlang. Plötzlich komme ich an einem Haus vorbei, vor dem zwei Polizeiwagen mit Blaulicht stehen – ein Polizist vernimmt einen Mann, der im Gesicht kräftig blutet, und daneben steht ein kleines Kamerateam und filmt das Geschehen. Überrascht bin ich nicht, diesmal wahrscheinlich, weil ich einfach zu müde bin, und nicht, weil ich im Internet über die Kriminalität in Mount Maunganui gelesen habe. Ich erreiche den Supermarkt, werfe dort einen schnellen Blick auf die lokalen Bekanntmachungen und navigiere durch den Ozean an „Reduziert“-Schildern zum Kühlregal. Als ich gerade eine Flasche aus dem Regal nehmen will, ertönt eine Sirene. Feueralarm. Ich seufze, stelle die Milch zurück und folge der Menschenmasse aus verwirrten und genervten Mitarbeitern und Kunden zum Hauptausgang, wo wir uns in einer kleinen Gruppe sammeln und dem Geschehen, oder eher Nicht-Geschehen zusehen. Es ist 5 Minuten vor Ladenschluss. Nach zehn Minuten kommt die Feuerwehr, die in Schutzanzügen das Gebäude durchsucht, und nach zwanzig Minuten wird der Fehlalarm abgestellt – alle Kunden, die das Warten noch nicht aufgegeben haben, so wie ich, Zeit habe ich ja sowieso, kehren in den Laden zurück, und ich nehme einen zweiten Anlauf zum Kühlregal. Ich komme mit meiner Milchflasche an der Kasse an, an der mittlerweile auch der Ladenbesitzer steht, der wohl wegen des Alarms erscheinen musste, und will diese gerade auf das Band legen, als dieser mich unterbricht. „Ist das alles was du kaufen willst?“ fragt er mich, und nach meinem Bejahen sagt er „Nimm' es einfach mit und geh' nach Hause.“ Verwirrt fragt die Kassiererin, ob sie die Milch trotzdem scannen soll, doch der Besitzer winkt ab, und ich bedanke mich überrascht und mache mich auf den Heimweg durch die dunklen Straßen. Umso weiter ich laufe umso größer wird meine Freude über diese kleine Geste, und mit breitem Lächeln vergesse ich das erste Mal den Stress, in dem ich mich seit Wochen befinde, und plötzlich bin ich für einen Moment wirklich glücklich. Bevor ich in mein Zehnbettzimmer zurückkehre und dank meiner enormen Müdigkeit recht schnell einschlafe bleibe ich stehen, öffne die Flasche und trinke einen Schluck Milch. Wahrscheinlich hat mir seit Jahren nichts mehr so gut geschmeckt.
Am nächsten Morgen werde ich von knallenden Türen geweckt, und weil die kleisten Bewegungen der Person im Bett über mir das ganze Bett gefährlich zum Schaukeln bringen schaffe ich es nicht, noch mal einzuschlafen. Ein Zimmernachbar von mir steht auf, zieht sich um, öffnet die Tür und verlässt das Zimmer, die Tür knallt hinter ihm zu. Die Tür öffnet sich wieder. Ich blicke auf. Doch nicht – das war nur die Tür vom Nachbarzimmer. Das kann man bei so dünnen Pappwänden schlecht unterscheiden. Ich stehe auf und frühstücke. Nachdem ich nach fünf Minuten Suche in der Küche alles gefunden habe, was ich für das Konsumieren meines Müslis benötige, setze ich mich an den langen, etwas dreckigen Tisch, auf dem meine Schüssel sofort festklebt, und schaue dem übergewichtigen Amerikaner beim Braten seines vor Öl triefenden Omletts, das er mit allen Gewürzen die in seiner Reichweite zu finden sind würzt, zu. Mein Magen dankt mir. Nach meiner Mahlzeit und einer Dusche in einer der engsten Duschkabinen die ich in Gemeinschaftsbädern je gesehen habe mache ich mich auf den Weg zur Rezeption, und drücke der zuständigen Putzkraft, die mir über den Weg läuft, schnell mein Beileid über ihre täglichen Aufgaben aus. An der Rezeption begrüßt mich der sehr freundliche Hosteleigentümer, der mir mit deutlich mehr Kompetenz sofort viele gute Tipps für die Jobsuche gibt, und ich mache mich zu Fuß auf ins Industriegebiet, um mich persönlich bei zwei Packhouses zu bewerben. Die Bewerbungen laufen gut und unkompliziert ab, und im strömenden Regen begebe ich mich auf meinen halbstündigen Heimweg, auf dem ich mich telefonisch noch bei drei Jobvermittlungsagenturen anmelde, die mir vom Hostelbesitzer vorgeschlagen wurden. Erfolg habe ich aber eher weniger: Zwei der Agenturen würgen mich als hoffnungslosen Fall ab, nachdem ich sie darüber informiert habe, dass ich kein eigenes Auto besitze, und die dritte Agentur nimmt meine Bewerbung zwar an, lässt aber nie wieder von sich hören. Trotzdem komme ich mit dem besseren Gefühl, schon etwas getan zu haben, zurück ins Hostel, das ich wegen der Lautstärke jedoch schnell wieder verlasse, und mache mich zu Fuß auf zum angeblich besten Surfstrand Neuseelands, der, wie die Stadt an sich, ziemlich gut aussieht. Ich verbringe eine Stunde in der Bücherei, in der das Internet im Gegensatz zum Hostel wenigstens funktioniert, und befinde mich gerade auf dem Rückweg, als eine große Möwe vor mir auf dem Bürgersteig landet. Ich bleibe kurz stehen und schaue ihr in die Augen, bevor ich einige Schritte nach vorne mache, woraufhin die Möwe auf den Seitenstreifen der Straße ausweicht. Ich bleibe wieder stehen, schaue ihr abermals in die Augen und warte darauf, dass sie wegfliegt, um sie nicht auf die Straße zu drängen, doch auch nach Minuten sitzt sie noch dort – ich laufe vorsichtig weiter. Plötzlich fliegt die Möwe erschrocken los, genau auf die Straße, und das Auto, das genau in diesem Moment zufällig vorbeifährt, erwischt sie mit dem linken Vorderreifen. Bei dem entstehenden Geräusch beiße ich die Zähne zusammen, schaue weg, schaue wieder hin, schaue weg, laufe weiter. Das Ereignis scheint meine Stimmung perfekt zu beschreiben.
Nach einigen Tagen übermittelt mir der Hostelbesitzer die frohe Nachricht, mir einen Job vermittelt zu haben – ein älteres Ehepaar braucht etwas Hilfe im Garten und im Haus, und kocht neben der Bezahlung sogar noch Mittagessen. Ich nehme das Angebot dankend an, und werde zusammen mit Chris, einem Reisenden aus England, mit dem ich den Job machen werde, sitze ich am nächsten Tag im Auto einer sehr netten Einheimischen auf dem Weg zu deren Grundstück auf einer Kiwiplantage. Am ersten Tag bringen wir den Garten, der fröhlich vor sich hin wuchert, wieder etwas in Schuss, und weil das Ergebnis so gut zu sein scheint lädt unsere Arbeitgeberin uns ein, am nächsten Tag wiederzukommen. Aus einem Tag werden zwei, aus zwei werden letztendlich acht, aus Gartenarbeit werden geputze Fenster, neu gepflanzte Kiwibäume auf der Plantage, ein geputztes Haus und ein erfolgloser Umzug – das Ehepaar, das die pflegebedürftigen Eltern der Familie zu Hause pflegt, hat ein weiteres Haus gekauft, das für die Pflege besser geeignet ist – für 1,8 Millionen Dollar wie sich später herausstellt. An einem sehr harten Arbeitstag haben Chris und ich alle Möbel in Anhängern verstaut und im neuen Haus untergebracht, nur um am nächsten Morgen zu erfahren, dass es den Eltern in dem neuen Haus doch nicht gefällt, und dass sie wieder zurück ins alte Haus ziehen wollen. Also: alle Möbel zurück. Stattdessen bauen sie jetzt auf ihrem alten Grundstück noch ein neues Haus; das nötige Geld scheint man zu haben – Kiwiplantagen scheinen also ein gutes Geschäft zu sein, wenn man sie besitzt, statt auf ihnen Kiwis zu pflücken. Letztendlich war die Arbeit dort trotzdem sehr gut, und ich hatte sehr viel Glück damit, denn so konnte ich mich letztendlich trotz dem teuren Hostel finanziell gut über Wasser halten.
An meinem letzten Tag in Mount Maunganui laufe ich noch einmal die Hauptstraße entlang und erblicke die Überreste der überfahrenen Möwe auf der Straße. Als kein Auto kommt schnappe ich mir eine zerzauste Feder, und bei meinem letzten Spaziergang am Strand stecke ich diese dort in den Sand der Dünen, wo sie vielleicht heute noch ist, beim Rauschen der Wellen. Meine zwei Wochen in Mount Maunganui waren zwar nicht sehr erfolgreich aber doch eine wertvolle Erfahrung, ein Einblick in die Welt der Working Hostels und zwei Wochen unter den Backpackern, die lieber Geld verdienen, statt es mit WWOOFing zu sparen – eine interessante Zeit.
Wo war ich eben noch? Ach ja, ich habe mich mit dem Job in Mount Maunganui gut über Wasser gehalten, und nicht nur das: Auch mit meiner weiteren Reiseplanung bin ich gut über dem Wasser – im wahrsten Sinne des Wortes – denn gerade bin ich in Whakapapa, etwa 1100 Meter über dem Meeresspiegel im Inland der Nordinsel, und habe einen Arbeitsvertrag mit einem sehr bekannten und guten Hotel abgeschlossen – eine kurze Google-Suche bringt euch da wahrscheinlich auf den richtigen Weg. Falls nicht: Ich melde mich bald mit einem Update zu meiner jetztigen Lage wieder! Mit diesem Eintrag wollte ich hauptsächlich meine Zeit in Mount Maunganui zusammenfassen und euch beruhigen, falls ich euch wegen meiner Inaktivität Sorgen gemacht habt. Ein weiterer Eintrag kommt bald, Bilder von Whakapapa gibt es aber hier schon jetzt als kleinen Vorgeschmack. In diesem Sinne: Man liest sich!
Am nächsten Morgen werde ich von knallenden Türen geweckt, und weil die kleisten Bewegungen der Person im Bett über mir das ganze Bett gefährlich zum Schaukeln bringen schaffe ich es nicht, noch mal einzuschlafen. Ein Zimmernachbar von mir steht auf, zieht sich um, öffnet die Tür und verlässt das Zimmer, die Tür knallt hinter ihm zu. Die Tür öffnet sich wieder. Ich blicke auf. Doch nicht – das war nur die Tür vom Nachbarzimmer. Das kann man bei so dünnen Pappwänden schlecht unterscheiden. Ich stehe auf und frühstücke. Nachdem ich nach fünf Minuten Suche in der Küche alles gefunden habe, was ich für das Konsumieren meines Müslis benötige, setze ich mich an den langen, etwas dreckigen Tisch, auf dem meine Schüssel sofort festklebt, und schaue dem übergewichtigen Amerikaner beim Braten seines vor Öl triefenden Omletts, das er mit allen Gewürzen die in seiner Reichweite zu finden sind würzt, zu. Mein Magen dankt mir. Nach meiner Mahlzeit und einer Dusche in einer der engsten Duschkabinen die ich in Gemeinschaftsbädern je gesehen habe mache ich mich auf den Weg zur Rezeption, und drücke der zuständigen Putzkraft, die mir über den Weg läuft, schnell mein Beileid über ihre täglichen Aufgaben aus. An der Rezeption begrüßt mich der sehr freundliche Hosteleigentümer, der mir mit deutlich mehr Kompetenz sofort viele gute Tipps für die Jobsuche gibt, und ich mache mich zu Fuß auf ins Industriegebiet, um mich persönlich bei zwei Packhouses zu bewerben. Die Bewerbungen laufen gut und unkompliziert ab, und im strömenden Regen begebe ich mich auf meinen halbstündigen Heimweg, auf dem ich mich telefonisch noch bei drei Jobvermittlungsagenturen anmelde, die mir vom Hostelbesitzer vorgeschlagen wurden. Erfolg habe ich aber eher weniger: Zwei der Agenturen würgen mich als hoffnungslosen Fall ab, nachdem ich sie darüber informiert habe, dass ich kein eigenes Auto besitze, und die dritte Agentur nimmt meine Bewerbung zwar an, lässt aber nie wieder von sich hören. Trotzdem komme ich mit dem besseren Gefühl, schon etwas getan zu haben, zurück ins Hostel, das ich wegen der Lautstärke jedoch schnell wieder verlasse, und mache mich zu Fuß auf zum angeblich besten Surfstrand Neuseelands, der, wie die Stadt an sich, ziemlich gut aussieht. Ich verbringe eine Stunde in der Bücherei, in der das Internet im Gegensatz zum Hostel wenigstens funktioniert, und befinde mich gerade auf dem Rückweg, als eine große Möwe vor mir auf dem Bürgersteig landet. Ich bleibe kurz stehen und schaue ihr in die Augen, bevor ich einige Schritte nach vorne mache, woraufhin die Möwe auf den Seitenstreifen der Straße ausweicht. Ich bleibe wieder stehen, schaue ihr abermals in die Augen und warte darauf, dass sie wegfliegt, um sie nicht auf die Straße zu drängen, doch auch nach Minuten sitzt sie noch dort – ich laufe vorsichtig weiter. Plötzlich fliegt die Möwe erschrocken los, genau auf die Straße, und das Auto, das genau in diesem Moment zufällig vorbeifährt, erwischt sie mit dem linken Vorderreifen. Bei dem entstehenden Geräusch beiße ich die Zähne zusammen, schaue weg, schaue wieder hin, schaue weg, laufe weiter. Das Ereignis scheint meine Stimmung perfekt zu beschreiben.
Nach einigen Tagen übermittelt mir der Hostelbesitzer die frohe Nachricht, mir einen Job vermittelt zu haben – ein älteres Ehepaar braucht etwas Hilfe im Garten und im Haus, und kocht neben der Bezahlung sogar noch Mittagessen. Ich nehme das Angebot dankend an, und werde zusammen mit Chris, einem Reisenden aus England, mit dem ich den Job machen werde, sitze ich am nächsten Tag im Auto einer sehr netten Einheimischen auf dem Weg zu deren Grundstück auf einer Kiwiplantage. Am ersten Tag bringen wir den Garten, der fröhlich vor sich hin wuchert, wieder etwas in Schuss, und weil das Ergebnis so gut zu sein scheint lädt unsere Arbeitgeberin uns ein, am nächsten Tag wiederzukommen. Aus einem Tag werden zwei, aus zwei werden letztendlich acht, aus Gartenarbeit werden geputze Fenster, neu gepflanzte Kiwibäume auf der Plantage, ein geputztes Haus und ein erfolgloser Umzug – das Ehepaar, das die pflegebedürftigen Eltern der Familie zu Hause pflegt, hat ein weiteres Haus gekauft, das für die Pflege besser geeignet ist – für 1,8 Millionen Dollar wie sich später herausstellt. An einem sehr harten Arbeitstag haben Chris und ich alle Möbel in Anhängern verstaut und im neuen Haus untergebracht, nur um am nächsten Morgen zu erfahren, dass es den Eltern in dem neuen Haus doch nicht gefällt, und dass sie wieder zurück ins alte Haus ziehen wollen. Also: alle Möbel zurück. Stattdessen bauen sie jetzt auf ihrem alten Grundstück noch ein neues Haus; das nötige Geld scheint man zu haben – Kiwiplantagen scheinen also ein gutes Geschäft zu sein, wenn man sie besitzt, statt auf ihnen Kiwis zu pflücken. Letztendlich war die Arbeit dort trotzdem sehr gut, und ich hatte sehr viel Glück damit, denn so konnte ich mich letztendlich trotz dem teuren Hostel finanziell gut über Wasser halten.
An meinem letzten Tag in Mount Maunganui laufe ich noch einmal die Hauptstraße entlang und erblicke die Überreste der überfahrenen Möwe auf der Straße. Als kein Auto kommt schnappe ich mir eine zerzauste Feder, und bei meinem letzten Spaziergang am Strand stecke ich diese dort in den Sand der Dünen, wo sie vielleicht heute noch ist, beim Rauschen der Wellen. Meine zwei Wochen in Mount Maunganui waren zwar nicht sehr erfolgreich aber doch eine wertvolle Erfahrung, ein Einblick in die Welt der Working Hostels und zwei Wochen unter den Backpackern, die lieber Geld verdienen, statt es mit WWOOFing zu sparen – eine interessante Zeit.
Wo war ich eben noch? Ach ja, ich habe mich mit dem Job in Mount Maunganui gut über Wasser gehalten, und nicht nur das: Auch mit meiner weiteren Reiseplanung bin ich gut über dem Wasser – im wahrsten Sinne des Wortes – denn gerade bin ich in Whakapapa, etwa 1100 Meter über dem Meeresspiegel im Inland der Nordinsel, und habe einen Arbeitsvertrag mit einem sehr bekannten und guten Hotel abgeschlossen – eine kurze Google-Suche bringt euch da wahrscheinlich auf den richtigen Weg. Falls nicht: Ich melde mich bald mit einem Update zu meiner jetztigen Lage wieder! Mit diesem Eintrag wollte ich hauptsächlich meine Zeit in Mount Maunganui zusammenfassen und euch beruhigen, falls ich euch wegen meiner Inaktivität Sorgen gemacht habt. Ein weiterer Eintrag kommt bald, Bilder von Whakapapa gibt es aber hier schon jetzt als kleinen Vorgeschmack. In diesem Sinne: Man liest sich!